Die „französischen Electro-Psychopathen“, wie sie sich selbst nennen, oder auch eben Ad Inferna genannt, geben sich erneut die Ehre: Ein Jahr nach dem genialen „There Is No Cure“ folgt nun „Ultimum Omnium“. Und hierauf wird es düster – sehr düster.
Der Soundtrack zum Ende der Welt soll das neue Album sein – Nun gut, die Stimmung des Albums passt dazu. Düster, atmosphärisch und abwechslungsreich: Das neue Werk zeigt sich von den besten Seiten. Ganz können und wollen die Jungs ihre Black-Metal-Vergangenheit wohl nicht verleugnen. Denn so infernalisch, pechschwarz und vor Argwohn triefend waren die Tracks seit der Abkehr vom Metal noch nie. „Shed No Tears“, „Hell Within“, „All Shall Die“ oder der unheilverkündende Opus „Revelations 17“ zeugen von dieser Schule. Der Mix aus Dark Electro und harscheren Sounds geht hier richtig gut auf – Und tanzbar ist das Ganze allemal.
Auch der Black-Metal-typische Kreischgesang wird noch präsenter als auf den Vorgängern. Wenn bei der Bandhymne „Ad Inferna“ dann noch die Gitarren erklingen, fühlt man sich fast an „L´ Empire des sens“-Zeiten zurückerinnert. Höhepunkte finden sich auf diesem Album viele: Von ruhigeren, harmonischeren Momenten, bis hin zu regelrechter wütender Raserei – Es macht einfach Spaß. Mein persönlicher Höhepunkt ist allerdings „Das Ende“. Ein Track, der die Stärken von Ad Inferna besonders herausstellt: Es muss nicht immer nur die harsche Elektro-Keule geschwungen werden, um düster oder hart zu ein.
Ad Inferna begeistern mich, ein ums andere Mal. Eine beständige musikalische Veränderung ist Teil der Band-Philosophie und wird sie auch hoffentlich weiter bleiben. Bitte mehr davon!