Zum 6. Mal heißt es auf zum D-Day zum 20. Geburtstag der Band! Diorama, die momentan wohl einzige Reutlinger Band, die tatsächlich weltweit tourt und entsprechend auch über den Globus verteilt Fans hat, haben eine neue Platte gemacht: »Zero Soldier Army«
Und sie setzt die Tradition der letzten 10 Jahre fort, die Platte mit einem rauschenden Fest zuhause ihren tatsächlich aus halb Europa extra dafür anreisenden Fans sowie natürlich allen neugierigen Musikliebhaber*innen vorzustellen. Es steht zu erwarten, dass auch diese Platte wie alle in den vergangenen 15 Jahren es wieder in die Top Ten der Deutschen Alternative Charts schaffen werden.
Als wir gegen 20 Uhr das FranzK betraten, war die Halle noch etwas leer und auch als der Support Janosch Moldau mit seinem Keyboarder etwas verspätet wie angekündigt auf die Bühne kam.
Leider war das Licht an diesem Abend beim Support aber auch beim Hauptact nicht das Beste. Aber unsere Fotografin hat versucht, das Beste herauszuholen.
Nun zuerst mal zu Janosch Moldau. Vor ein paar Jahren hatten wir ich schon einmal gesehen, aber alleine auf der Bühne. Dieses Mal brachte er das Wiener Elektro-Urgestein Gerhard Potuznik am Keyboard mit. Sanfter, melodischer Elektrosound und ein paar Synth-Nummern bei denen er einen Vocoder als Stimmenverzerrer verwendete, wurden vom Publikum gut aufgenommen und nach jedem Song mit Beifall belohnt.
Nach einer kleinen Umbauphase war es endlich soweit. Diorama mit Sänger Torben Wendt, Felix Marc am Keyboard/Gesang, Marquess am Schlagzeug und Zura Nakamura an der Gitarre begannen mit dem Opener „ZSA“ das Set schon sehr elektronisch. Sänger Torben begrüßte das Publikum mit “wir sind Diorama aus Reutlingen”. Wie bei jedem D-Day kamen die Fans aus ganz Europa um dieses besondere Heimat-Konzert in Reutlingen mit der Band zu feiern. Ab dem ersten Song war die Stimmung im Publikum gigantisch, die Fans tanzten, klatschten und feierten die Band.
Torben hatte mit seiner charismatischen Stimme und seiner Bühnenpräsenz wieder alle Herzen auf seiner Seite. Es wurden einige Songs vom neuen Album “Zero Soldier Army” und andere quer aus dem Repertoire der Diorama-Alben gespielt. Action geladene Songs, aber auch Balladen wie “Belle?” verzauberte die Halle.
Den Fans wurde aber nicht nur ein sehr kraftvolles, energie- und emotionsgeladenes Konzert geboten, sondern auch eine geniale Videoprojektion mit Fotos aus den letzten 20 Jahren, viele Backstage Fotos von Erlebnissen auf den Touren, aber auch Fotos, welche bei einer Aktion mit den Fans entstanden sind. Im letzten Album gab es das Diorama Logo als Schablone und die Fans sollten Fotos damit machen. Es gab darauf eine riesige Resonanz.
Zwischendurch erzählte Torben Wendt das er Felix Marx schon seit dem Kindergarten kenne und es nur normal wäre das er mit ihm jetzt Musik mache und dann wurde die komplette Band vorgestellt. Am Ende hörten die Fans nicht auf zu klatschen, so dass es noch 2 Zugaben gab. Viele Songs wurden wie in der Vergangenheit für Live Auftritte neu Arrangiert. So gefiel mir der Abschlussong “Advance” ausgezeichnet.
Nach einer kurzen Abbauphase stand Dj Shadowboy alias Boris May von Klangstabil auf der Bühne. Sehr gut ausgesuchte Elektrostücke u.a. Covenant und Kate Bush die miteinander harmonierten und feine Übergänge machten Lust aufs Tanzen. Leider leerte sich der Saal dann doch sehr schnell. Aber am Merchstand konnten die Fans noch ausgiebig mit Diorama plaudern.
Setlist:
- zsa
- forgotten
- hope
- off
- hydro drugs
- polaroids
- &
- belle?
- howland road
- defcon
- beta
- synthesize me
- why
Zugabe - stay undecided
- kein mord
Zugabe: - child of entertainment
- advance
Vielen Dank an das FranzK, an alle 2 Bands, an die vielen Fans die wieder einen unvergesslichen Abend hier in Reutlingen möglich gemacht haben! Ich hätte sehr gern mit allen lieben Menschen geredet, was aber leider in der kurzen Zeit nicht möglich war. Schön, dass ihr alle hier wart! Danke! Bis zum nächsten D-Day!
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