Das Jahr 2020 könnte nicht besser beginnen als mit dem atemberaubenden Comeback von Finnlands bisher bestem Elektro-Export: Neuroactive in seiner ursprünglichen Besetzung!
1991 gründeten Vesa Raine, Ville Brusi und Jarkko Tuohimaa die mittlerweile kultige Synthie-Pop/EBM-Band Neuroactive. Fast 30 Jahre später hatte der Schulleiter Jarkko Tuohimaa die brillante Idee, die Zeit zurückzuspulen und die 3 guten alten Freunde wieder zu vereinen, und der Studiozauber entzündete sich sofort! Und es ist keine Überraschung, dass Songs wie “In Rust We Trust” oder doch “All Forces Integrate” an die Anfangszeit der Band erinnern und ein Echo auf Neuroactive‘s großen Club-Hit “Space Divider” erzeugen.
“Minor Side-Effects” zeigt in der Tat einen viel härteren Ansatz durch stampfende Elektro-Sequenzen und kickende Beats im Vergleich zu Neuroactive’s jüngsten, weicheren Dance-Pop-Veröffentlichungen durch das US-basierte A Different Drum-Label.
Dennoch kann dieses neue siebte Studioalbum in voller Länge immer noch als eine logische und natürliche Entwicklung im beeindruckenden Musikrepertoire der Band und ihrer charakteristischen Fusion aus eingängigem Gesang, modernen melodischen Synthie-Arrangements und tragenden elektronischen Beats betrachtet werden. “Modern Synth-Pop”, “Future-Pop”, “Techno-Pop”, wie auch immer man es nennen mag, Neuroactive bestätigen hier mehr denn je ihre langjährige Vormachtstellung in diesem Genre dank filigranen Songwriter-Fähigkeiten und einer akribischen Produktionsarbeit, die viele Künstler dieses Genres ziemlich neidisch machen kann.
Neuroactive wechseln hier dynamische und eingängige Synthie-Pop-Songs mit dunkleren, aufpeitschenden EBM/Future-Pop-Songs ab, die wiederum Bands wie Pet Shop Boys, Depeche Mode, De/Vision und Front 242 hervorrufen. Die Club-Hits des neuen Albums heißen “Dances”, “Night Flights” und “Dagger”.