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Orange Sector im Interview

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Hallo ihr beiden, wie geht’s?

Lars: Uns geht es prima. Privat läuft es bei uns beiden super. Musikalisch sind wir zur Zeit absolut happy, das neue Album ist fertig und liegt dem Label vor. Die Resonanzen auf die neue Single sind sehr erfreulich und wir sind mit dem neuen Material sehr zufrieden und haben Spaß damit. Also….der Sommer kann kommen.

Ihr seid ja nun schon eine halbe Ewigkeit aktiv. Was hat sich, mal auf die Band bezogen zu den 90er Jahren verändert?

Martin: Es hat sich sehr vieles verändert. Der Sound, das Artwork, die Art und Weise wie wir an den Demos arbeiten, die Leute mit denen wir zusammenarbeiten, die Livepräsentation, die Verkaufszahlen, etc. Wir sind älter und reifer geworden, dadurch sehen wir manche Sachen mit anderen Augen. Nun genießen und schätzen wir die Zeit mit Orange Sector auf eine anderen Art und Weise.

Eure Discographie umfasst ja nun inzwischen 10 Alben. Habt ihr einen Liebling und wenn ja warum?

Martin: Mit den beiden letzten Alben „Krieg und Frieden“ und „Vorwärts nach Weit“ sind wir sehr zufrieden. Auch die erhaltenden Resonanzen waren sehr positiv. Allerdings sehen Lars und ich das etwas anders wie viele unserer Hörer. Unser heimlicher Favorit ist das Album „Mindfuck“. Es ist dem typischen Orange Sector Fan aber zu düster

Könnt ihr mit dem Begriff „EBM Pioniere” in Bezug auf Orange Sector etwas anfangen?

Martin: Nein, damit kann ich nichts anfangen. Wir kritisieren seit 1992 dieses Schubladendenken. Ein Pionier sollte ein Wegbereiter sein. Ich glaube das sind wir nicht. Wir sind 1992 entstanden, weil wir die Musik von DAF weiterleben lassen wollten. Vielleicht war das ein Fehler, denn Musik kann nicht sterben. Unsere Vorbilder haben wir auch nie geleugnet. Ohne DAF gäbe es kein Orange Sector! Das habe ich Robert Göhrl auch so dankend mitgeteilt. Trotzdem bin ich froh, dass wir unseren eigenen Weg gefunden haben. Obwohl ich privat kaum diese Art von Musik höre, würde ich mir ein Orange Sector Album kaufen.

Kommen wir mal auf eure aktuelle EP „Glasmensch” zu sprechen. Angst davor durchleuchtet zu werden? Was hat euch dazu gebracht euch des Themas anzunehmen?

Lars: Das Thema ist natürlich täglich aktuell und betrifft uns alle. Wenn man am Ende des Tages darüber nachdenkt, wie man sich selber in diesen Dingen verhält, kommen einem doch viele Zweifel. Man macht sich einfach zu wenig Gedanken und ist doch sehr unvorsichtig. Es ist zu spät das alles aufzuhalten, wir sind mittendrin und werden dafür irgendwann die Rechnung tragen.

Rein musikalisch alles Old School? Ich meine in einer Rezension die Frage nach dem EBM Inzest gelesen zu haben? Gegenargumente?

Martin: Fakt ist: Orange Sector ist EBM, aber aus aktueller Sicht definitiv kein oldschool. Wir haben es umgesetzt unseren alten EBM Style in das Jahr 2015 zu interpretieren.

Wie seht ihr die aktuelle EBM Szene oder machen wir es größer, die komplette schwarze Szene überhaupt?

Lars: Wir machen uns mittlerweile über diese Dinge keine Gedanken mehr. Vor 20 Jahren war das alles so engstirnig durch dieses Schubladen-Denken und ich bin froh, dass mich das nicht mehr berührt. Ich höre alle Arten von Musik und gehe auch auf die verschiedensten Konzerte. Ich freue mich wenn man erkennen kann, dass auch diese Szene „bunt“ geworden ist und man die unterschiedlichsten Leute und Typen dort trifft.

Wenn ihr eine Zeitmachine hättet. Wo ging es hin? Zukunft oder Vergangenheit? Und warum?

Lars: Kurz in die Vergangenheit, kleine und große Fehler beheben…u.a. das Cover von unserem Album „Flashback“ und dann auf jeden Fall in die Zukunft und mal gucken was uns bevorsteht.

Was war bislang die bescheuertste Interview Frage die ihr beantworten musstet?

Martin: Nicht an die bescheuertste Frage, sondern an das frechste Interview kann ich mich sehr gut erinnern. Da sitzt uns ein sehr netter Typ gegenüber, schaut uns in die Augen, und stellt ganz höflich seine Fragen. Als ich das abgedruckte Interview gelesen habe, hat er uns mit den Worten „Kurzhaarindianergang“ und „Fascho-Naziband“ beleidigt. Das ärgert mich heute sogar noch so sehr, dass ich einen Song für das neue Album darüber geschrieben habe. Der Song heißt „Das letzte Lied“. Vielleicht kann ich auf diese Weise endlich mit dem Thema abschließen.

Was fällt euch zu: Pegida, Eurokrise und Social Network ein?

Lars: In erster Linie Kopfschütteln und Fassungslosigkeit. Wie viele Vollidioten so unterwegs sind ist unfassbar. Aufgrund dieser ganzen Themen könnte man mal eben 20 Songs schreiben.

Welche Pläne habt ihr mit OS noch für dieses Jahr?

Martin: Wir haben ganz brandaktuell unser neues Album bei Infacted Recordings abgegeben. Dazu fehlt uns aber noch Resonanz und Veröffentlichungstermin. Aber bitte nicht weitersagen…das Album wird den Namen „Nightterrors“ haben.
Da ich seit 2005 ununterbrochen meine Freizeit im Wellencocktail Tonstudio verbringe, könnte ich mir auch vorstellen mal eine längere Pause zu machen.

Vielen Dank für eure Zeit. Ich wünsche euch für all eure Vorhaben ein gutes Gelingen und überlasse das letzte Wort euch:

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