„Hell Starts With An H“ liegt mittlerweile ganze neun Jahre zurück. Und nicht nur eine lange Zeitspanne liegt zwischen eben jenen Vorgänger und dem neuen regulären Studioalbum „Babylon Killed The Music”, nein, auch musikalisch liegen Welten dazwischen. Wo früher der Hellectro und der verzerrte Harsh Electro dominierten, zeigt sich nun ein offeneres, vielschichtigeres und weniger „brutales“ Bild. Und so geben sich EBM, Industrial, TBM, Trance, Dark Electro und Future Pop die Klinke in Hand. Es mag obskur klingen, aber der Stil wechselt fast von Song zu Song.
“Cracking Skulls“ und „We Are Reaper“ mögen dabei noch am ehesten für die alten Tage von Reaper stehen. „The Sound of IDS“ ist dagegen purer TBM. Bei „Sledge Hammer“ wird es eher Trance-ig. „Farewell“ trägt den Spirit des New Beat der 80ger. Und bei „Silver Love“ lässt sogar Future Pop grüßen. So interessant die musikalische Bandbreite von „Babylon Killed The Music” auch sein mag, so schwierig ist der konstante Wechsel während des Albums.
Es ist schon etwas herausfordernd, alle elektronischen Spielarten auf einem Album präsentiert zu bekommen. Fans des letzten Albums sollten definitiv die Finger davon lassen. Wer aber einfach nur ein paar gute Elektro-Tracks hören will und dem egal ist, von wem das kommt und eh nicht das Ganze am Stück konsumieren will, der kann getrost zuschlagen.
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